Schaben in der Wohnung
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Kakerlaken in der Wohnung sind nicht nur unangenehm, sondern auch ein ernstes Gesundheitsrisiko. Diese ungebetenen Gäste können Krankheitserreger wie Salmonellen verbreiten und Allergien auslösen. Ihre schnelle Vermehrung und Anpassungsfähigkeit machen die Bekämpfung besonders herausfordernd. Dabei treten Kakerlaken oft in Küchen und Vorratsräumen auf, wo sie ideale Bedingungen vorfinden.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Kakerlaken in Ihre Wohnung gelangen, welche Schabenarten am häufigsten vorkommen, und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um einen Schabenbefall zu verhindern und zu bekämpfen.
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Kakerlaken bahnen sich ihren Weg häufig durch Ritzen und Spalten in Wänden, Böden und Fensterrahmen. Zudem bieten ihnen Abflussrohre und Lüftungsschächte Zugang. Auch werden Kakerlaken oft über gebrauchte Möbel oder sogar über das Urlaubsgepäck eingeschleppt.
Einmal in der Wohnung, finden Schaben in Küchen und Vorratsräumen ideale Bedingungen vor, um sich zu vermehren. Sogar Küchengeräte bieten ihnen perfekte Verstecke, da sie dort sowohl Wärme als auch Nahrung finden.
Küchenschaben bevorzugen warme und feuchte Umgebungen wie Küchen und Badezimmer. Diese Schaben können sich schnell vermehren und sind häufig die Ursache für einen Kakerlakenbefall in Haushalten.
Allerdings lässt sich nicht pauschal sagen, dass ein Kakerlakenbefall allein auf unhygienische Zustände zurückzuführen ist. Denn Schaben ernähren sich nicht nur von Lebensmittelresten und Krümeln, sondern auch von Papier, Klebstoff und sogar Seife. In einigen Fällen ist ein Schabenbefall damit schlicht und ergreifend Pech.
Das Auftauchen einer einzelnen Schabe in der Wohnung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Schaben vermehren sich rasant und können innerhalb kürzester Zeit zu einer großen Plage werden. So ist auch die Deutsche Schabe (Blattella germanica) ist für ihre hohe Fortpflanzungsrate bekannt. Ein einziges weibliches Exemplar kann für bis zu 400 Nachkommen sorgen.
Die Vermehrung dieser Vorratsschädlinge erfolgt durch das Ablegen von Eipäckchen, sogenannten Ootheken. Innerhalb weniger Wochen schlüpfen die Jungschaben, auch Nymphen genannt, und sind bereits nach wenigen Monaten selbst fortpflanzungsfähig. Diese schnelle Vermehrung führt dazu, dass ein kleiner Befall schnell außer Kontrolle geraten kann.
Ein weiteres Problem ist, dass Schaben nachtaktiv sind und sich tagsüber verstecken, sodass sie oft unbemerkt bleiben. Sie bevorzugen dunkle, feuchte und warme Orte wie hinter Elektrogeräten, unter Spülen und in Vorratsschränken. Daher ist es wahrscheinlich, dass eine sichtbare Schabe nur die Spitze des Eisbergs darstellt und sich bereits viele weitere Schädlinge in der Wohnung verstecken.
Nicht jede Schabe ist gleich eine Kakerlake. Denn unter den vielen Schabenarten, die sich in die Wohnung verirren können, findet sich auch die Bernstein-Waldschabe. Im Vergleich zu Kakerlakenarten wie der Deutschen Schabe mag diese zwar im ersten Moment aufschrecken lassen, verursacht ansonsten in der Regel aber keine Probleme.
Die Deutsche Schabe (Blattella germanica) ist eine der am häufigsten vorkommenden Kakerlakenarten in Innenräumen. Sie ist nachtaktiv und bevorzugt warme, feuchte Umgebungen wie Küchen und Badezimmer. Die Deutsche Schabe ist etwa 10 bis 15 Millimeter lang, hat einen hellbraunen Körper und zwei dunkle Streifen auf dem Rücken. Diese Schabenart vermehrt sich extrem schnell: Ein Weibchen kann in ihrem Leben bis zu 400 Nachkommen hervorbringen, was einen Befall schnell außer Kontrolle geraten lässt.
Die Bernstein-Waldschabe (Ectobius vittiventris) hingegen ist eine Schabenart, die überwiegend im Freien vorkommt. Sie dringt gelegentlich in Häuser ein, stellt jedoch keine ernsthafte Bedrohung dar, da sie sich in Innenräumen nicht vermehrt. Die Bernstein-Waldschabe kann fliegen, ist etwa 10 bis 14 Millimeter lang und leicht an ihrer hellbraunen bis bernsteinfarbenen Färbung zu erkennen. Diese Schabenart ernährt sich hauptsächlich von verrottenden pflanzlichen Materialien und ist daher weniger problematisch als die Gemeine Küchenschabe.
Andere bedeutende Schabenarten, die in Haushalten vorkommen können, sind:
Amerikanische Schabe (Periplaneta americana) : Diese Kakerlakenart ist größer (30 bis 50 Millimeter) und hat einen rötlich-braunen Körper. Sie bevorzugt feuchte und warme Umgebungen und kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich gefunden werden.
Orientalische Schabe (Blatta orientalis) : Auch bekannt als „Wasserkäfer“ bzw. als gemeine Küchenschabe, ist diese Schabe etwa 20 bis 25 Millimeter lang, dunkelbraun bis schwarz gefärbt und bevorzugt feuchte und kühle Umgebungen wie Keller und Abflüsse.
Während die Kakerlake ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellt, da sie Krankheitserreger wie Salmonellen verbreiten kann, sind Bernstein-Waldschaben weit weniger problematisch. Sie stellen keine Gefahr für die Gesundheit dar und vermehren sich nicht in Wohnräumen. Kann man also feststellen, dass man gerade nur auf eine Waldschabe getroffen ist, darf sich getrost Erleichterung einstellen. Läuft man hingegen einer Kakerlake in der Wohnung über den Weg, besteht Handlungsbedarf.
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Haben sich Kakerlaken erst einmal in der Wohnung breit gemacht, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. Denn sie verstecken sich gerade tagsüber in den unzugänglichsten Ecken und vermehren sich dort rasend schnell. Daher ist es wichtig, einem Befall vorzubeugen, bevor er überhaupt entsteht.
Hier sind einige effektive Methoden, um Kakerlaken fernzuhalten:
Sauberkeit und Hygiene : Eine der grundlegendsten Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Kakerlaken ist die Wahrung von Sauberkeit und Hygiene. Kakerlaken sind Allesfresser und werden von Nahrungsquellen wie Krümeln, Essensresten und verschütteten Flüssigkeiten angezogen. Halten Sie Ihre Küche und Essbereiche sauber, wischen Sie Oberflächen regelmäßig ab und lassen Sie keine schmutzigen Geschirrberge über Nacht stehen.
Lebensmittel richtig lagern und Wasserquellen reduzieren : Lagern Sie Lebensmittel in luftdichten Behältern, um sie vor Kakerlaken zu schützen. Dies gilt besonders für trockene Lebensmittel wie Mehl, Zucker und Getreide. Auch Haustierfutter sollte in verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Mülltonnen und Kompostbehälter sollten immer fest verschlossen sein, frei zugängliche Wasserquellen wie Gießkannen oder ein tropfender Wasserhahn vermieden werden.
Ritzen und Spalten abdichten : Kakerlaken gelangen oft durch kleine Ritzen und Spalten in die Wohnung. Dichten Sie alle potenziellen Zugangspunkte mit Dichtungsmaterial ab. Achten Sie besonders auf Bereiche um Rohrleitungen, Fensterrahmen und Türschwellen.
Regelmäßige Kontrollen : Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Wohnung auf Anzeichen von Kakerlaken wie Fraßschäden, Kotspuren, Häutungsreste und eigentümliche Gerüche. Eine frühzeitige Erkennung kann helfen, einen großflächigen Befall zu verhindern.
Professionelle Beratung : Wenn Sie trotz aller vorbeugenden Maßnahmen wiederholt Probleme mit Kakerlaken haben, kann es sinnvoll sein, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu Rate zu ziehen. Experten können Schwachstellen in Ihrer Wohnung identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung und Vorbeugung empfehlen. Aber auch Sie selbst können etwa mit Hausmitteln oder Ultraschall-Geräten Maßnahmen gegen einen Kakerlakenbefall ergreifen.
Klebefallen sind eine gängige Methode, um Kakerlaken in der Wohnung zu überwachen und einzufangen. Diese Kakerlakenfallen bestehen aus mit Klebstoff beschichteten Karten oder Boxen, die mit Lockstoffen versehen sind, um die Schaben anzuziehen. Sobald die Kakerlaken auf die Falle treten, bleiben sie am Klebstoff haften und können sich nicht mehr befreien.
Obwohl Klebefallen einen Befall oft nicht merklich reduzieren, sind sie äußerst nützlich, um das Ausmaß des Problems einzuschätzen. Sie bieten eine effektive Möglichkeit, die Aktivität und das Bewegungsmuster der Schaben zu überwachen.
Klebefallen sollten strategisch in der Nähe von Nahrungsquellen, hinter Küchenschränken, unter Spülen und entlang der Laufwege der Schaben platziert werden. Diese Orte sind typischerweise Hotspots für Kakerlakenaktivität, da sie feucht und warm sind und Zugang zu Nahrung bieten.
Chemische Mittel sind eine weit verbreitete Methode zur Bekämpfung von Kakerlaken. Diese Mittel enthalten oft potente Insektizide, die darauf abzielen, die Schädlinge schnell und effektiv zu töten.
Sprays und Ködergel gehören zu den gängigsten Formen. Sprays werden direkt auf die Schaben und ihre Nester gesprüht, während Ködergel in strategischen Bereichen platziert wird, um die Kakerlaken anzulocken und zu vergiften.
Diese chemischen Mittel sind jedoch nicht ohne Risiken. Sie können für Menschen und Haustiere schädlich sein und sollten daher mit Vorsicht verwendet werden. Zudem besteht das Problem der Resistenzentwicklung, da Schaben gegen bestimmte Insektiziden immun werden können.
Wenn man mit seinem Latein am Ende ist, zahlreiche Hausmittel – von Katzenminze bis hin zu Lorbeerblättern – und womöglich auch schon chemische Mittel zur Kakerlakenbekämpfung ausprobiert hat, entscheiden sich viele Menschen dafür, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kammerjäger und Experten für professionelle Schädlingsbekämpfung verfügen über das nötige Wissen und die entsprechenden Mittel, um den Schabenbefall effektiv zu bekämpfen. Sie können die Situation gründlich analysieren, die Verstecke der Kakerlaken ausfindig machen und gezielte Maßnahmen ergreifen, um die Schädlinge dauerhaft zu entfernen.
Professionelle Schädlingsbekämpfer verwenden spezialisierte Insektizide und Techniken, die für den Laien mitunter nicht zugänglich sind. Zudem bieten sie oft eine umfassende Beratung, wie man zukünftigen Befällen vorbeugen kann. Ein weiterer Vorteil der professionellen Hilfe ist die Gewissheit, dass die gewählten Methoden sowohl effektiv als auch sicher für die Bewohner angewendet werden.
Professionelle Schädlingsbekämpfung richtet sich natürlich nicht nur gegen Schaben; Schädlinge wie Ratten, Motten, Silberfische oder auch Bettwanzen können ebenfalls vertrieben werden. Das hat jedoch in der Regel auch seinen Preis, sodass Betroffene dies oft als Ultima Ratio ansehen, wenn die eigenen Maßnahmen keine Früchte tragen. Oft wird dabei angenommen, dass nur mit chemischen Mitteln eine effektive Schädlingsbekämpfung gelingen kann. Moderne Technologien beweisen aber das Gegenteil – etwa indem sie Ultraschall gegen Kakerlaken einsetzen.
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Schaben gelangen oft über verschiedene Wege in Wohnungen. Sie können durch offene Türen und Fenster eindringen, sich in Lebensmittelverpackungen verstecken oder über Risse und Spalten in den Wänden und Fußböden eindringen. Auch gebrauchte Möbel und Elektrogeräte können Schaben mitbringen. Urlaubsgepäck und Kartons aus dem Supermarkt sind ebenfalls häufige Transportmittel für diese Schädlinge.
Um Schaben loszuwerden, sollten Sie eine Kombination aus präventiven Maßnahmen und Bekämpfungsmethoden anwenden. Reinigen Sie gründlich, um Nahrungsquellen zu beseitigen, und dichten Sie Risse und Spalten ab. Zur Bekämpfung eignen sich neben chemischen und Hausmitteln gegen Kakerlaken auch professionelle Unterstützung oder moderne, technologische Lösungen, die Schaben etwa mit Ultraschall vertreiben.
Schabennester befinden sich meist in dunklen, feuchten und warmen Bereichen der Wohnung. Typische Verstecke sind hinter Elektrogeräten, unter Spülen, in Vorratsschränken und in Ritzen und Spalten. Achten Sie auf Anzeichen wie Häutungsreste, Kotspuren und Eipäckchen, die auf ein Nest hinweisen können. Insbesondere die Nähe zu Nahrungsquellen ist ein guter Indikator für mögliche Nester.
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